Endlose Stunden der Angst
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In meinem Büro außerhalb von Guatemala-Stadt klingelt das Telefon. Ich hebe ab. In der Leitung höre ich die Stimme eines guatemaltekischen Freundes. Er bittet mich eindringlich, zu seinem Haus zu kommen. Er will persönlich mit mir sprechen. Nicht am Telefon. Sofort. Kurze Zeit später klopfe ich an seine Haustür. Die Mutter öffnet die Tür. Wie immer ist sie gekleidet in der traditionellen Tracht des Mayavolkes der Popcomchí. Wortlos lässt sie mich ins Haus.
Im Wohnzimmer treffe ich auf rund ein Dutzend Personen, Freunde und Verwandte der Familie. Allen steht der Schreck ins Gesicht geschrieben. Auf einem Holztisch in dem spärlich eingerichteten Wohnzimmer liegen mehrere Stapel Geldscheine. Daneben sitzt mein Freund, der Vater. Nervös zählt er die Scheine eines Geldbündels, verzählt sich, flucht, fängt noch mal von vorne an, flucht