Wünschenlernen
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Ich liebe die Bibel. Die Bibel ist wie ein Brief aus einem fernen Land der Wünsche und der Träume. Wer sie liest und kennt, ist nicht nur ein Hiesiger und Heutiger. Er ist auch ein Gestriger mit einer alten Erinnerung. Er ist auch ein Morgiger mit einem Versprechen. Die Gegenwart, die nur sich selber kennt, ist das pure Gefängnis. Man kann auf doppelte Weise an Texten leiden: daran, dass man welche hat, und daran, dass man keine hat. Das erste ist das alte Leiden: Texte drängen sich an die Stelle der Wirklichkeit, sie wollen sie beherrschen oder ersetzen. Es gibt ein anderes Gefängnis: dass Menschen nur noch Gefangene ihrer eigenen Herzen sind; dass sie keine Texte, keine Bilder, keine Lieder, keine Gedichte, keine Geschichten mehr haben, die ihnen die Welt aufschließen. Die Welt liegt den Menschen nicht offen zu Füßen,