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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2010
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen
Der letzte Brief

Hirntod – Ende des Lebens?Keine LobbyistenGlückliche Alt-KatholikenSexuelle GewaltNicht ohne meinen VaterSeriös und evangelikalBarmherzigkeit, nicht OpferFinger in der Wunde Korrektur

Zu: »Auch für Organe gilt die Goldene Regel« (17/10)Zu: »Merkel wie einst Bush« (17/10)Zu: »Die katholische Alternative« (16/10)Zu: »Was mich am meisten zerreißt« (17/10)Zu: »Die Brautübergabe« (17/10)Zu: »Der Malaria-Missionar« (17/10)Zu: »Der Jesus, den ich meine« (17/10)Zu: »Es wird enger« (17/10)Zu: »Auf Leben und Tod« (18/10)
von Teufen vom 08.10.2010
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Der gesamte Sterbeprozess, der die anwesenden Angehörigen, Pflegekräfte, Ärzte und den Sterbenden einschließt, ist fundamental anders, wenn sich das Interesse vom Sterbenden auf seine Organe verlagert. Diese Tatsache muss mit eingeschlossen werden, wenn über Organspende – oft moralisch überhöht und oft heimlich interessengeleitet – diskutiert wird. Erst wenn Menschen diese – unumgängliche – Tatsache wissen, ist eine Entscheidung für oder gegen Organspende verantwortlich zu treffen.

Ich gehe davon aus, dass vor einer Organentnahme der Sterbeprozess nach ärztlichem Ermessen unumkehrbar ist, und mein Respekt gehört den Menschen, die dann bereit sind, ihre Organe kranken Mitmenschen zu spenden. Leider muss ich aber befürchten, dass sie nicht immer wissen, was sie tun.

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