»Der Präsident ist sichtbar gealtert«
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Herr Röller, wie erleben Sie Präsident Barack Obama in diesen Tagen?
Ulf-Jensen Röller: Obama ist ein Gezeichneter, er ist sichtbar gealtert. Ich habe ihn bei einem großen Dinner erlebt, wo er eine sehr witzige Rede gehalten hat über sein physisches Altern. Er ist auch ein Gehetzter; er hat wirklich Angst, nicht wiedergewählt zu werden. Ihm ist bewusst, dass er mehr ist als ein normaler Präsident. Obama ist der erste schwarze Präsident. Würde er abgewählt, wäre das ein historischer Einschnitt für das multikulturelle Amerika.
Wie steht Obama heute politisch da?
Röller: Er befindet sich im Überlebenskampf. Obama ist für viele Amerikaner eine Enttäuschung. Ob zu Recht oder nicht, spielt in der Politik oft leide