»Der Papst muss liefern«

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Publik-Forum: Die Familiensynode in Rom weckt große Hoffnungen. Erleben wir derzeit ein günstiges Zeitfenster für Reformen?
Hubert Wolf: Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht. Viele Mitarbeiter in der Kurie jedenfalls nimmt der Papst auf diesem Weg nicht mit. In seiner Weihnachtsansprache beispielsweise hat er Kurienmitgliedern »geistlichen Alzheimer« vorgeworfen. Wer seine Mitarbeiter öffentlich so vorführt, muss sich fragen lassen, wie er sie für seine Reformanliegen gewinnen will. Oder steckte dahinter eine ganz andere Absicht? War das vielleicht ein Hilfeschrei nach außen, weil der Papst merkt, dass es in der Kurie nicht vorangeht? Klar ist, dass im Vatikan ein neuer Stil herrscht, der auf barocke Inszenierungen verzichtet. Das kommt authentisch un
geb. 1962, ist Professorin für Kirchenrecht an der Universität Regensburg. Sie ist Mitbegründerin des Vereins »AGENDA-Forum katholischer Theologinnen« und des Vereins »Donum Vitae in Bayern e. V.« sowie Vizepräsidentin der »Herbert Haag-Stiftung für Freiheit in der Kirche«. Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. »Frauen und kirchliches Amt« (2012), »Kirche sind wir alle« (2013), »Zwischen Vollmacht und Ohnmacht« (hg. mit Klaus Lüdicke; 2015).
Hubert Wolf, geb. 1959, ist Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Münster.
Er ist katholischer Priester, Mitglied der Kommission für Zeitgeschichte in Bonn und Berater der Ökumene-Kommission in der Bischofskonferenz. Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Zuletzt
erschien sein Buch »Krypta. Unterdrückte Traditionen der Kirchengeschichte«
(2015; Buch des Monats in Publik-Forum Nr. 3/2015).
Martha Heizer studierte Pädagogik und Psychologie. Sie bildete zwanzig Jahre an der der Universität Innsbruck Religionslehrer aus. Ihre Spezialgebiete: Feministische Theologie und Sozialforschung. Von Jugend an in der Pfarrei engagiert, zahlreiche Ehrenämter. Sie ist Mitbegründerin des österreichischen Kirchenvolksbegehrens und Vorsitzende von »Wir sind Kirche Österreich«. Als bekannt wurde, dass sie in ihrem Kreis ohne Priester Eucharistie feierten, wurde sie exkommuniziert.
