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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2015
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

»Diese Texte sind viel direkter«

Die Germanistin Petra Anders erforscht das Phänomen Poetry-Slam
von Sara Mierzwa vom 09.10.2015
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Publik-Forum: Frau Anders, Sie sind Germanistin und waren 2003 die erste, die das Thema »Poetry-Slam« erforscht hat. Was hat Sie daran gereizt?

Petra Anders: Damals arbeitete ich als Lehrerin und bedauerte immer wieder, wie desinteressiert viele Jugendliche an Lyrik waren. Wenn ich aber mal einen Poetry-Slam besuchte, wunderte ich mich, wie beliebt die selbstgeschriebenen Texte dort waren. Dem wollte ich auf den Grund gehen. Das Netzwerk der Poetry-Slammer hat sich dabei als sehr offen erwiesen, die empirische Arbeit war deshalb hier gut möglich.

Was haben Sie herausgefunden?

Anders: Besonders für junge Männer ist Poetry-Slam attraktiv, weil es um Wettbewerb geht und weil sie dabei

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