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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2015
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Fairhandel braucht die Welt

Es war die größte Demonstration in Deutschland seit langem. Rund 250 000 Menschen haben am Wochenende gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA demonstriert. Widerstand gegen den Freihandel ist wichtig. Aber mindestens so wichtig ist die Debatte über eine Alternative. Kesslers Kolumne
von Wolfgang Kessler vom 12.10.2015
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Freihandel belohnt die billigsten Anbieter. Es geht aber darum, die fairsten zu belohnen, sagt Wolfgang Kessler. (Foto: pa/Fischer)
Freihandel belohnt die billigsten Anbieter. Es geht aber darum, die fairsten zu belohnen, sagt Wolfgang Kessler. (Foto: pa/Fischer)
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Die Widerstandsbewegungen gegen die Freihandelsabkommen in Europa und in den USA sind überaus erfolgreich. Am Wochenende brachten sie in Berlin so viele Menschen gegen TTIP und CETA auf die Straße wie nie zuvor in Europa. Die Veranstalter zählten 250 000 Teilnehmer. Die Polizei sprach von 150 000 Demonstranten. Zudem: Allein in der Europäischen Union konnten mehr als drei Millionen Unterschriften gegen die Abkommen mobilisiert werden. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel war so überrascht, dass er eigens Experten einstellte, die die Bürger von TTIP überzeugen sollen. Die EU-Kommission ist derart nervös, dass sie ständig vorgibt, auf die verhassten Kritiker zuzugehen. Klar ist inzwischen, dass der erste Entwurf eines TTIP-Abkommens nicht vor Ende 2016 stehen wird, wenn überhaupt.

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