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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2017
Der Inhalt:

Vom Himmel geküsst und bodenständig

Auch in dem sorbischen Ort Nebelschütz erhielt die AfD viele Stimmen. Und doch zeigt er, dass es in Sachsen auch anders geht
von Ute Scheub vom 13.10.2017
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Wo sind wir hier? In Deutschland oder in einem Dorf, in dem man kein Wort der Einheimischen versteht? Im Jahre 1600, 2017 oder 2030? In Nebelschütz in der sanfthügeligen Landschaft der sächsischen Lausitz verliert man leicht die Orientierung. Die 1200-Seelen-Gemeinde – Fachwerkhäuser, Blumengärten, Hühnergegacker – ist fest in der Vergangenheit verwurzelt und gut auf die Zukunft vorbereitet. Eine Barockkirche auf einem grünen Hügel, restauriert in leuchtendem Rot und Weiß, ist Mittelpunkt vieler Feste der katholischen Sorben, die so merkwürdige Bräuche wie Vogelhochzeit, Osterreiten und Maibaumwerfen feiern. In der Nähe ein uraltes Fachwerktor. Graffiti-Art von Jugendlichen. Bildhauerfiguren, die den Jauerbach säumen. Inmitten dieser »strukturschwachen« Gegend ist hier von Landflucht nichts zu spüren. Die Erwerbslosigke

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