Bestechende Beispiele aus der Praxis
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Erhard Weiher
Die Religion, die Trauer und der Trost
Seelsorge an den Grenzen des
Lebens. Grünewald. 184 Seiten. 38,? DM
Nachdem der Autor bereits im vorigen Band »Mehr als Begleiten« seine theoretische Grundlage zur Krankenhausseelsorge vorstellte, bezieht er die drei Dimensionen von Begleitung, Deutung und Ritualisierung auf die Lebensbereiche von Sterben und Tod, von Beistand im Sterben und der Trauerpastoral. In sich geschlossen, besticht die vorgestellte Sicht auch durch Fallbeispiele der Praxis als kompetente Seelsorge für Sterbende und Angehörige. Dieser Verfasser weiß, wovon er redet. Aufschlussreich auch die erfahrungsgesättigten Schilderungen beim Abschied Angehöriger von ihren Verstorbenen sowie die Qualifizierung helfender Berufe und der Seelsorge im Krankenhaus speziell als »Wächter« und »Schleusenwärter« durch die Zeit vom Eintritt des Todes bis zum Begräbnis. Der Ruf aber, neben der Krankensalbung ein Sakrament der »Letzten Ölung« wiederzuerwecken, der sich durch das Buch wie ein roter Faden zieht, geht in die falsche Richtung: Dabei hat der erfahrene Autor ein gutes Repertoire für Verabschiedungsszenarien beschrieben. Diese Riten (wie Gebet, Wort der Schrift, Gespräch, Segen) am Sterbebett von Menschen verbinden schließlich auch die Konfessionen in der Krankenhausseelsorge untereinander - und sind damit weit aussagekräftiger als ein Griff in die Mottenkiste.