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Ein Pilz, der nicht nur Koka-Blätter vergiftet

Ohne Rücksicht auf Verluste? Die US-Regierung führt einen biologischen Krieg gegen Drogenanbau in Südamerika
von Siegfried Pater vom 20.10.2000
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Schon die Regierung von Kolumbien hat in der Vergangenheit zu spüren bekommen hat, wie rücksichtslos die US-Militärs im Kampf gegen die Kokabauern vorgehen. Nun muss der Nachbarstaat Ecuador für Versuche der biologischen Kriegführung herhalten. Die von US-Präsident Bill Clinton kürzlich freigegebenen 1,3 Milliarden Dollar zur Ausrottung der Kokapflanzen haben einen regelrechten Krieg in den betroffenen südamerikanischen Ländern angezettelt. Ganze Plantagen wurden abgefackelt, auf denen neben Koka auch Nahrungsmittel standen, Landarbeiter wurden erschossen.

Gegen den neuesten Vorstoß, die Rauschgiftpflanzungen mit einer Pilzkrankheit zu infizieren, wehren sich die Kolumbianer. Ihr Umweltminister Juan Myar verkündete, dass er »auf keinen Fall die Einschleusung fremder Krankheitserreger akzeptieren« werde. Die US-Militärs lassen

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