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Mut zu einer neuen Form des Wirtschaftens

von Gerhard Endres vom 25.10.2002
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Joachim Sikora/Günter Hoffmann
Vision einer Gemeinwohl-Ökonomie - auf der Grundlage einer komplementären Zeit-Währung

Katholisch-Soziales Institut der Erzdiözese Köln. 174 Seiten. 10 EUR

Visionen sind selten. Nach der Analyse aktueller Phänomene wie Casino-Kapitalismus, Shareholder Value, Börsenschwindel usw. wird ausführlich die Vision einer Gemeinwohl-Ökonomie entfaltet. Hierunter soll ein System verstanden werden, in dem die einzelnen Personen oder Familien, Gruppen oder kleinere Gemeinschaften die Produktionsmittel besitzen, die sie benötigen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Diese Ökonomie orientiert sich an der Devise »Arbeitseinkommen optimieren - Kapitalertrag minimieren«. Doch so einfach und schnell wird diese Form des Wirtschaftens nicht erreicht werden. In vier Schritten soll sie aufgebaut werden. Der Schlüssel liegt in dem Aufbau und der Stärkung einer lokalen Ökonomie. Eine lokale Währung, lokale Banken, lokale Energieanlagen und lokal produzierte Nahrungsmittel schaffen die Grundlage für diese Ökonomie. Neben sechs Leitbildern der Nachhaltigkeit werden Beispiele aus der Praxis einer Gemeinwohl-Ökonomie vorgestellt: zum Beispiel Tauschringe und Zeit-Währungen. Hier dient die Vernetzung als Handlungsprinzip. Ermutigend!

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