»Nicht so belastet von der Tradition«

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Besonders schlimm war es nach dem 11. September 2001. »Plötzlich richteten sich alle Augen auf mich«, erinnert sich Beate Al Katib (Namen geändert). »Ich stand unter Rechtfertigungsdruck, als ob ich für die Anschläge mitverantwortlich wäre.« Damals legte sie kurzzeitig ihr Kopftuch ab.
Heute trägt sie es wieder, nicht nur, wenn sie die Bilal-Moschee in Berlin besucht. Deren Hauptraum ist mit einem prächtigen roten Teppich ausgelegt, dessen Muster nach Mekka weist - eine Orientierung für die Betenden. Jeden Freitag Nachmittag organisiert der Deutschsprachige Muslim Kreis (DMK) dort den Freitagsvortrag zu einem aktuellen Thema. Eine dünne Holzwand trennt die Männer- von der Frauenseite, jedoch so, dass alle den Vortragenden sehen können. An die 20 Frauen trudeln nach und nach auf der Frauenseite ein und setzen sich in Grüppchen
