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Der große Ruf in die Freiheit

Die Bergpredigt - radikal neu gelesen. Acht Thesen
von Peter Eicher vom 22.10.2004
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1. Die Bergpredigt setzt der autoritären Herrschaft der Lehrenden in Sachen Religion ein Ende. Die Blumen des Feldes und die Vögel des Himmels sind Lehrmeisterinnen, die das, was sie uns sagen, durch ihr Aufblühen, durch ihr Spiel und durch ihr klagloses Werden und Vergehen vormachen. Die Vögel des Himmels und die Blumen des Feldes führen uns heute zurück zur humanen Religion. Im Namen Jesu kann kein Mensch ein Lehramt beanspruchen. Poetisch, politisch und religiös lehren uns Paradieslilien und Feldkrähen, der Sicherung der Märkte die Freude am Dasein aller vorzuziehen; die Angst zum Tode zu verlieren und bis ins Sterben mit dem Leben etwas anzufangen; in kosmischer Verbundenheit zu leben und ganz »umsonst« da zu sein.

2. Die Bergpredigt setzt der Macht der öffentlich-rechtlichen Religion ein Ende. Sie verlangt von jedem Ein

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