Ein Bärendienst für die Ökumene
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Heinz Schütte
Protestantismus heute
Bonifatius. 156 Seiten. 14,90 EUR
Der Paderborner Ökumeniker möchte mit seinem Buch die Protestanten ermutigen, konsequenter auf dem Weg zur Einheit der Christen voranzuschreiten. Nach dem erreichten Konsens in der Rechtfertigungslehre sieht Schütte zumindest für Lutheraner einen Weg, sich auch in anderen Fragen mit römisch-katholischen Positionen zu verbinden: Denn die Anerkennung der bischöflichen Verfassung der Kirche inklusive des Petrusdienstes und der apostolischen Sukzession, der Verzicht auf die Ordination von Frauen zu Bischöfinnen und das Verbot der Segnung von homosexuellen Paaren seien auch aus reformatorischer Sicht möglich oder sogar geboten. Wer aber das Mögliche unterlasse, mache sich »ersichtlich schwer schuldig«. - Schüttes Buch ist wenig argumentativ. Durch die am Maßstab kirchlicher Rechtgläubigkeit interessierten Ausführungen werden sich konservative Katholiken und Lutheraner bestätigt fühlen. Der Ökumene aber wird mit diesem Schwarzen-Peter-Spiel ein Bärendienst erwiesen.