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Nach der Kernschmelze

Die Regierungen haben die Finanzkrise entspannt. Dies ist viel, aber nicht genug. Jetzt geht es darum, das Übel an der Wurzel zu packen
von Harald Klimenta vom 24.10.2008
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Nachdem die Staaten die Kernschmelze der Finanzindustrie fürs Erste verhindert haben, wird es Zeit für eine Grundfrage: Wozu dienen eigentlich Finanzmärkte? Die Antwort: Die Finanzindustrie versorgt die Realwirtschaft, den Staat und die Bevölkerung mit Geld. Banken sind dabei Makler. Sie bringen Menschen, die Geld haben, mit Menschen zusammen, die Geld für Investitionen brauchen. Dazu kommen noch der Währungshandel für Exportgeschäfte und die Sicherung der Geldversorgung der Banken. Dabei hilft die Europäische Zentralbank, die so die Geldmenge steuert.

Wenn die Hauptaufgabe der Finanzindustrie darin besteht, vor allem Geld umzuverteilen, so dient sie der öffentlichen Hand, den Unternehmen und den Bürgern umso besser, je geringer ihr Aufwand dafür ist. Dies ist vergleichbar mit einem Verein, der Spendengelder in die Dritte Welt we

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