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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2009
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen
Der letzte Brief

Ein schönes und brutales Land

Thomas Jung (49) verzweifelt an der Situation in Südwestkolumbien – er hat Angst um seine Familie. Und will trotzdem bleiben
von Constanze Bandowski vom 23.10.2009
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Hier in Pasto leben etwa 450 000 Menschen. Das ist die Hauptstadt der Provinz Nariño, einer der ärmsten und konfliktreichsten Regionen Kolumbiens. Und täglich kommen neue Menschen dazu. Ich beobachte, wie immer mehr Menschen auf und von der Straße leben: Sie verkaufen Kleinkram, Obst oder Zeitungen, putzen Autos, sammeln Altpapier oder Glas, machen Straßenmusik oder betteln.

Die kolumbianische Regierung kümmert sich nicht um die Opfer der wachsenden Arbeitslosigkeit, Vertreibung, Armut und Gewalt. Sie ist vielmehr mitverantwortlich. Internationale Organisationen sind rar. Niemand interessiert sich für die Menschen in Südwestkolumbien. Dabei gibt es hier riesige Palmölplantagen, hier wird die Kokapflanze zur Herstellung von Kokain angebaut, hier geht es um Drogenhandel und politischen Einfluss! N

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