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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2010
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

Kleine Notlüge gegen rechts

Johannes Peisker studiert Politik in Halle. In Leipzig engagiert er sich für den gewaltlosen Protest gegen die Neonazis
von Corinna Buschow vom 22.10.2010
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Johannes Peisker belügt zwei Polizeibeamte. An einem der ersten Gleise im Leipziger Hauptbahnhof soll in wenigen Minuten ein Zug mit Neonazis ankommen. Peisker ist auf dem Hauptbahnhof, um sich dagegenzustellen. Um die Polizeikette zu durchqueren, die den Zug der Neonazis abriegelt, behauptet er, dass von Gleis 8 gleich sein Zug nach Halle gehe … Es funktioniert. Und die Lüge ist nur eine halbe. Der 28-jährige Student wohnt tatsächlich in Halle, dorthin will er jedoch erst morgen wieder zurück. Denn heute mischt er sich unter die Tausende, die gegen Rechtsextremismus protestieren. Und nicht nur das: Peisker war am 17. Oktober in Leipzig einer derjenigen, die in einem Bündnis dafür sorgten, dass der Protest der Straße gegen den angekündigten Neonazi-Aufmarsch gewaltfrei blieb. Wie auch die, die Mahnwache hielten

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