Wie Pakete quer durch Europa geschickt
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Zur Mittagszeit klingelte es an der Tür. Draußen stand eine junge, zierliche Iranerin mit Todesangst im Gesicht. Drei finnische Freundinnen waren mitgekommen, sie hatten vorher angerufen und gefragt, ob der Pfarrer von Turku die Iranerin verstecken könne. Wenn Jouni Lehikoinen sich an diese Begegnung erinnert, ist er heute noch bewegt. Denn Naze Aghai schwebte in Lebensgefahr. Sie war über die Türkei und Russland nach Finnland geflohen, weil sie als Kurier der verbotenen Komalah-Partei aufgeflogen war. Ihr Asylantrag war von den finnischen Behörden abgelehnt; nun drohte ihr die Abschiebung und daheim in der Islamischen Republik Iran die Todesstrafe. Jouni Lehikoinen ließ die Iranerin herein. Es war das erste öffentliche Kirchenasyl in Finnland. Das war vor genau drei Jahren, und es hatte Erfo