Wie ich lernte, das Laufen zu lieben
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Mein Chef tut es. Meine Nachbarin auch. Der Kollege schon immer. Die nette Sopranistin aus dem Chor. Und jetzt hat auch noch meine Tochter damit angefangen: Laufen ist in.
Allenthalben werden Schuhe geschnürt, Leibchen in sonderbaren Farben übergeworfen, Pulsuhren gekauft, Trainingsapps heruntergeladen. Gelaufen wird zum Spaß, gegen den Stress oder auch für einen guten Zweck. Bei Charity-Läufen wie etwa dem »Lauf für mehr Zeit« der Frankfurter Aidshilfe starten jedes Jahr mehr Menschen – 2015 waren es 4655. Schon auf dem Weg zur Arbeit keuchen mir die ersten Läufer entgegen: verschwitzt, mit starrem Blick und verzerrten Gesichtern.
Was soll das sein – Masochismus? Eine neuzeitliche Version der Selbstgeißelung? Eine Bußübung? Statt friedlich au