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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2017
Der Inhalt:

»Der Staat muss Umweltschutz belohnen«

Am 6. November beginnt die Weltklimakonferenz in Bonn. Können wir Ressourcen schonen und trotzdem unseren Wohlstand erhalten? Ernst Ulrich von Weizsäcker, Umweltexperte und Kopräsident des Club of Rome, erklärt, unter welchen Bedingungen dies gelingen kann
von Cornelia Kreutzer vom 02.11.2017
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Umweltexperte Ernst Ulrich von Weizsäcker (rechts) sagt: »Der Klimaschutz kommt nur massiv voran, wo er lukrativ ist: Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz sind die Energieträger Wind, Sonne oder Wasserkraft lukrativ geworden, und zwar für Anbieter und für Kunden.« Verwunderlich, dass trotzdem immer noch Kohlekraftwerke (links) am Netz sind. (Fotos: pa/Blossey; pa/May)
Umweltexperte Ernst Ulrich von Weizsäcker (rechts) sagt: »Der Klimaschutz kommt nur massiv voran, wo er lukrativ ist: Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz sind die Energieträger Wind, Sonne oder Wasserkraft lukrativ geworden, und zwar für Anbieter und für Kunden.« Verwunderlich, dass trotzdem immer noch Kohlekraftwerke (links) am Netz sind. (Fotos: pa/Blossey; pa/May)
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Publik-Forum: Herr von Weizsäcker, Sie haben 2009 in Ihrem Buch »Faktor Fünf« geschrieben, dass die Industrie den gleichen Wohlstand mit zwanzig Prozent der Umweltbelastung erwirtschaften könne. Ist dieses Konzept gescheitert?

Ernst Ulrich von Weizsäcker: Es kommt auf den Bereich an. Der klassische Schadstoff-Umweltschutz ist überhaupt nicht gescheitert. Bei der Schadstoffbelastung ist längst ein Faktor zehn, also eine Reduktion auf zehn Prozent, manchmal ein Faktor hundert, also ein Rückgang auf ein Prozent erreicht worden. Oder nehmen Sie etwa ein Passivhaus. Das ist etwa zehnmal energieeffizienter als ein typischer Altbau. In anderen Bereichen sind die Fortschritte mager, etwa im Klimaschutz oder im Verkehr. Dort steigt die Umweltbelastung mit de

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Heinz Sonnberger 03.11.2017, 23:50 Uhr:
Danke für die klaren Worte!

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