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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2017
Der Inhalt:

»Mit Pumpen und Kanistern«

Der Student Martin Deppert baut in den Semesterferien Duschen für Flüchtende an der serbisch-kroatischen Grenze
von Lena Renner vom 27.10.2017
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Als ich im Sommer im serbischen Flüchtlingslager von Sid war, einem kleinen Ort vor der Grenze zu Kroatien, wollte ich gerade einem Flüchtenden ein paar Kleider geben. Da kam mir ein anderer Flüchtender entgegen, das Gesicht voller Blut, die Nase gebrochen, beide Augen blau. Ich kannte ihn – es gibt hier etwa 150 Flüchtlinge, und mit der Zeit lernt man ihre Namen. Er erzählte mir, dass er in der Nacht versucht hätte, die Grenze zu überqueren. In Kroatien wurde er aber von der Polizei aufgegriffen und so zugerichtet – als Abschreckungsmaßnahme.

Solche Szenen sind in den Flüchtlingslagern an der serbisch-kroatischen Grenze leider kein Einzelfall. Fast jeden Tag kommen Leute mit Verletzungen von der Grenze zurück. Ein halbes Jahr war ich in Serbien, und oft war die Arbeit emotional sehr bel

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