Modell 6 : Fürsorge in der Nachbarschaft

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Hörstel. Die Augen verweint, der Blick traurig und der schmale Körper von Kummer gebeugt, stand eines Morgens die 85-jährige Erna Hemscher in ihrer Wohnungstür. »Was ist mit Ihnen?«, fragte die Mitarbeiterin des ambulanten Pflegedienstes, Petra Otte, die ebenso wie die Seniorin eigentlich anders heißt. Vor genau einem Jahr sei ihr Ehemann gestorben, sagte die alte Dame. Sie spüre an diesem Tag besonders stark, wie allein sie sei und wie sie ihren Mann vermisse.
Eigentlich stand Duschen auf dem Pflegeplan an diesem Morgen. Duschen – das passt jetzt doch gar nicht, empfand Otte. Deshalb schlug sie vor: »Lassen Sie uns in Ruhe mal hinsetzen, Frau Hemscher, zusammen einen Kaffee trinken, und über Ihren Mann reden.« Die alte Dame aus der nordrhein-westfälischen Gemei
