Leserbrief
Maskenpflicht?
Zu: »Sollte die Maskenpflicht in Bus und Bahn aufrechterhalten werden?« (18/22, Seite 8)
Soll jeder, der möchte, eine Maske tragen; sie sind ja angeblich völlig dicht. Aber eine Maskenpflicht ohne Not ist der neue Gesslerhut und schadet zudem der Akzeptanz des öffentlichen Verkehrs erheblich – und damit auch dem Klima. Thomas Polewsky, Osnabrück
Wegen einer Transplantation muss mein Immunsystem teilweise unterdrückt werden. Deshalb können sich bei einer Impfung keine Antikörper bilden und Keime können viel schneller »zuschnappen«. Der Körper wird dann sehr schlecht mit ihnen fertig. Aus gesundheitlichen Gründen kann ich nicht Auto fahren, sodass ich für ein Mindestmaß an sozialer Teilhabe auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen bin. Auch wenn die Masken nie einen hundertprozentigen Schutz geboten haben, wird dennoch ein Großteil der Aerosole nicht in die Umgebungsluft ausgestoßen. Das ist ein großes Stück mehr Sicherheit für mich. Es gibt recht viele Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Mechthild Buse, Großenkneten
Die Maskenpflicht suggeriert, dass neben Besuchen an Orten mit kranken oder pflegebedürftigen Menschen nichts gefährlicher ist als der öffentliche Verkehr. Dass den Menschen dies jetzt schon ein halbes Jahr eingebläut wurde und über den Winter weiter eingebläut werden soll, wird auf viele Jahre hinaus zu einem Bremsfaktor für die dringend erforderliche Verkehrswende werden. Reiner Neises, publik-forum.de
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Ich bin weiter fürs Maskentragen. In öffentlichen Verkehrsmitteln einschließlich Flugzeugen sollte mindestens diesen Winter noch Maskenpflicht bestehen. Nirgends kommt man fremden Menschen so nah wie im Bus oder der Unterführung am Bahnhof. Christel Heil, publik-forum.de