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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2024
Der Inhalt:
Leben & Kultur

Essen und Identität
Der Kampf um die Wurst

Die einen posieren mit Rostbratwürstchen, die anderen halten Fleischesser für Mörder. Ums Essen werden erbitterte Kulturkämpfe geführt. Warum eigentlich? Und wichtiger: Kriegt man wieder alle an einen Tisch?
von Kathrin Burger vom 01.11.2024
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Mampf ohne Kampf: Hier haben es zwei sehr unterschiedliche Ernährungsweisen immerhin an einen Tisch geschafft.(Foto: istock by Getty / villagemoon)
Mampf ohne Kampf: Hier haben es zwei sehr unterschiedliche Ernährungsweisen immerhin an einen Tisch geschafft.(Foto: istock by Getty / villagemoon)
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Neulich beklagte sich ein Mann im Zug bei seiner Sitznachbarin, dass er im Supermarkt schief angesehen worden sei, als er ein Kilo Schweinefleisch kaufen wollte. »Die wollen uns jetzt alles verbieten.« Dabei blieb unklar, ob tatsächlich jemand seinen Fleischkonsum kritisch beäugt hatte und vor allem, wer eigentlich »die« sind, die »uns« alles verbieten – der Mann fühlte sich jedenfalls angegriffen.

Alltägliche Szenen wie diese zeigen: Ums Essen werden Kulturkämpfe ausgetragen. Wir werden darauf aufmerksam, wenn Uni-Mensen, Kantinen oder große Veranstaltungen Veggiegerichte auf den Tisch bringen oder Politiker sich polemisch gegen das Essen von Insekten aussprechen. Kaum ein Politiker erhebt Bratwurst und Schweinsbraten so sehr zum Symbol wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der gern und o

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Frank Szymkowiak 22.11.2024:
Nach meinem Empfinden wird der angebliche Kulturkampf um Essen regelmäßig von einer nur kleinen Minderheit überzeugter Fleischesser herbeigeredet (oft im politischen Raum) und in den Medien genüsslich ausgeschlachtet – so auch hier. Moralisierende Vegetarier oder Veganer müssen faktisch mit der Lupe gesucht werden, sie kommen eher als schlecht gespielte Pubertierende in dürftigen Komödien vor. In der Realität fühlen sich tatsächlich häufig die »Normalesser« durch die pure Existenz von »Andersessern« infrage gestellt und greifen ohne weiteren Anlass die vermeintlichen Provokateure an, die sich dann verblüfft rechtfertigen sollen. Andererseits fühlen sich »Andersesser« gelegentlich aus Selbstschutz als besonders, werden sie doch häufig als soziale Sonderlinge vorgeführt – auch der Artikel trägt gefühlt dazu bei.

Christa Albert 22.11.2024:
Der Artikel von Kathrin Burger schildert die Ernährungslage in unserm Land ausführlich und gut. Nicht einverstanden bin ich mit dem Satz: »Wer hungert, wird nicht nach dem Glutengehalt einer Speise fragen.« Weiß Kathrin Burger, was sie damit behauptet? Hat sie nie von Zöliakie gehört? Menschen mit dieser Unverträglichkeit müssen sich glutenfrei ernähren, da jedes bisschen Gluten ihre Darmzotten entzündet und auf Dauer abbaut. Es stimmt, dass glutenfrei essen zum Teil eine Modeerscheinung ist. Eine teure! Denn wie viel mehr eine glutenfreie Ernährung kostet und welche Einschränkungen damit verbunden sind, weiß ich aus eigener Erfahrung.

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