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Hoffnung aus Argentinien

von Gerhard Dilger vom 07.11.2003
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Eigentlich wurde der Hoffnungsträger Lateinamerikas in Brasilien gewählt: der Gewerkschafter Luis Inácio Lula da Silva. Doch inzwischen läuft ihm Argentiniens neuer Staatspräsident Nestór Kirchner den Rang ab. Er agiert - national und international - mit einer Beherztheit, die den gerade fünf Jahre älteren Lula wie einen Elder Statesman erscheinen lässt.

Im Mai schickte Kirchner korrupte Polizeichefs in den Ruhestand, ebenso einen Großteil der führenden Militärs, die ihre Posten unter der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 erhalten hatten. Auch mit dem Obersten Gerichtshof, bislang fest in der Hand seines Vor-Vorgängers Carlos Menem, legte er sich erfolgreich an: Jetzt musste bereits der dritte hohe Richter seinen Hut nehmen. Im Rentenfonds Parni, einem Hort gewerkschaftlicher Vetternwirtschaft, rollen ebenfalls Köpfe. Solche Maßn

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