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»Straße und Altar gehören zusammen«

Warum wir eine Ökumene mit den Atheisten brauchen. Aus der Rede zur Verleihung des Augsburger Friedenspreises
von Christian Führer vom 04.11.2005
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Wer als Christ in der DDR glaubhaft leben wollte, geriet automatisch in Auseinandersetzungen und Konflikte mit dem atheistischen Staat und seinem weltanschaulichen Totalitätsanspruch. Schlimme Auswüchse von ungerechter Behandlung, Benachteiligungen, psychischem Druck bis hin zu Verhaftungen waren für die jeweils Betroffenen schwer zu verkraften. Dennoch erkannte ich - wie andere auch - mit der Zeit immer deutlicher, dass diese Zeit in Wirklichkeit eine Zeit der Verheißung und des Aufbruchs war. Der gedankenlose Automatismus der Volkskirche zur Kaiserzeit, da beinahe alle getauft und konfirmiert wurden und die Familien jeden Sonntag mindestens ein Mitglied zum Gottesdienst abzuordnen hatten, wurde mit dem entsprechenden Druck vom sozialistischen Staat übernommen: Alle in die Pioniere, alle zur Jugendweihe, alle zur Wahl, alle zu den

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