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»Gründlich missverstanden«

Droht eine neoliberale Wende der evangelischen Kirche? Ein Mitautor der Unternehmerdenkschrift der EKD antwortet den Initiatoren des kritischen Aufrufs »Frieden mit dem Kapital?«
von Heinrich Bedford-Strohm vom 07.11.2008
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Rechtzeitig zur EKD-Synode erschien in Publik-Forum ein Aufruf engagierter Christinnen und Christen, die zum Kampf gegen die Unternehmerdenkschrift der EKD aufrufen und ihre Rücknahme fordern. Die Denkschrift, so der Tenor des Aufrufs und des ihn näher erläuternden Buches, sei Dokument einer neoliberalen Wende der EKD, die sich »der mächtigsten Klasse des herrschenden Systems« anbiedere. Der Aufruf der Kritiker verlangt eine Antwort. Ich stimme ihnen in der Wahrnehmung der gegenwärtigen Situation in Deutschland und weltweit sowie in ihrer ethischen Bewertung vielfach zu: Die Auseinanderentwicklung zwischen Arm und Reich widerspricht zutiefst den ethischen Orientierungen für eine »wohlgeordnete Gesellschaft«, die sich aus dem christlichen Glauben ergeben. Dass es in einem so reichen Land wie Deutschland ein so hohes Maß an Armut gibt, i

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