Mehr als nur Gefeilsche ums Klima
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
»Klimakonferenz? Nicht schon wieder!« Nur mühsam unterdrücken Politiker, Journalisten und – ehrlich gesagt – auch viele Umweltschützer diesen Seufzer zum Jahresende, wenn wieder ein UN-Klimagipfel, diesmal in Warschau, ansteht. Aus der Aufbruchstimmung von Rio 1992 und Kyoto 1997 und der ultimativ angekündigten (und dann gescheiterten) Weltrettung in Kopenhagen 2009 ist bleierne Müdigkeit geworden. Muss man für diese Treffen Tausende von Diplomaten, Lobbyisten und Journalisten in die Flugzeuge steigen lassen?
Die Antwort heißt: »Ja plus«. Die Verhandlungen sind nötig, auch wenn sie nicht die Welt retten. Aber es braucht mehr als das hirnerweichende nächtelange Gefeilsche: nämlich Druck von unten, Entscheidungen von oben, Mut von allen.
»Ja«: Nur auf diesen Konferenzen
Werner Rathgeb 11.11.2013, 14:07 Uhr:
Bei diesem unbeliebten Thema sind die Täter meist weit weg von den Opfern. Die Zusammenhänge sind komplex und dahinter verstecken sich gerne diejenigen, welche auf Luxus nicht verzichten wollen. 1990 warnte die deutsche Klima-Enquete-Kommission vor zunehmenden Wetterextremen und Naturkatastrophen, auch wenn der letzte wissenschaftliche Beweis für die menschengemachte Ursache noch nicht vollständig erbracht sei. Man liest heute von deutscher Soforthilfe von 0,5 Mio Euro für die Philippinen. Spiegel vor einem Monat: "Eine Spende mit Geschmäckle: 690.000 Euro überwies die BMW-Eignerfamilie Quandt der CDU, Kanzlerin Merkel erstritt Schonung für deutsche Autokonzerne bei EU-Abgasnormen." Der Deutsche liebt weiterhin protzige Autos, Flugreisen und sonstige Vergnügen und kauft sich per Almosen von den Folgen frei? Seit 1990 hat Deutschland durchaus 25 % (bis 2011) der Treibhausgase reduziert, gehört jedoch pro Kopf (!) gesehen (11 t CO2) noch immer zu den 10 größten Verursacherstaaten.