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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2014
Der Inhalt:

Dämonen der Vergangenheit

Christian W. Staudinger wollte aus der DDR fliehen und dachte schon, er hätte es geschafft. Doch dem war nicht so. Nach der brutalen Festnahme durch Grenzsoldaten folgte ein monatelanges Marytrium: Einzelhaft, Folter, Gefängnis. Seine Bilder erzählen davon – bis heute
von Dagmar Gester vom 06.11.2014
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Die Erfahrungen aus der Haft prägen die Kunst von Christian W. Staudinger bis heute. Bilder von ihm und anderen Künstlern zeigt zurzeit die »Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße« in Erfurt (Foto: Gester)
Die Erfahrungen aus der Haft prägen die Kunst von Christian W. Staudinger bis heute. Bilder von ihm und anderen Künstlern zeigt zurzeit die »Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße« in Erfurt (Foto: Gester)
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Wir sitzen in der Küche, und Christian W. Staudinger erzählt von seinem Fluchtversuch aus der DDR. Nein, wir sitzen nicht, ich sitze. Er ist schon wieder aufgesprungen. Sein Erzählen ist ein körperlicher Vorgang, eine physische Anstrengung. Die Worte sind von Erinnerung durchdrungen, sie füllen den Raum und pressen alles andere an die Wand, wo einige seiner Gemälde hängen. Der bunte Akt über der Spüle, die Fotos der Eltern: Sie wirken bizarr, fremd, diese Dinge aus einem ganz normalen Leben.

Der Raum füllt sich mit Staudingers Erinnerungen. Der 62-Jährige durchlebt die Flucht und Verhaftung erneut, während er erzählt. Seine Geschichte ist nicht vergangen, sie prägt den Künstler bis heute, er lebt in ihr. Damals, so sagt er, sah er in der DDR keine Zukunft mehr. Er war gerade 18 geworden, als

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Heinz Sonnberger 06.11.2014, 21:30 Uhr:
Wahnsinn!
Jemand, der in Freiheit aufgewachsen ist, kann sich das nicht vorstellen.

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