»Weg der Hoffnung«
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Seit dem Mauerfall besuchen jährlich bis zu 100 000 Menschen den früheren US-Beobachtungsposten »Point Alpha« bei Geisa. Auf dem früheren Todesstreifen, wo sich bis 1989 noch Grenzzaun, Minenfeld und Selbstschussanlagen befanden, stehen seit 2010 vierzehn Metallskulpturen des Künstlers Ulrich Barnickel. »Weg der Hoffnung« heißt die 1,5 Kilometer lange Installa tion neben dem Point-Alpha-Museum. Sie lehnt sich an den Kreuzweg Jesu an. »Das Leiden Jesu eignet sich auch dafür, an die DDR-Diktatur zu erinnern«, findet Barnickel. Jede Station steht für begangenes Unrecht, aber auch für die Hoffnung in dem untergegangenen Staat. So ist Jesu erster Fall unter dem Kreuz Ausdruck des »Zwangs«. Die Hilfe durch Simon von Cyrene steht für »Solidarität«. Mit diesen Begriffen wolle er die bib lischen Szenen in die Gegenwart holen, erläutert der Bildhauer. Mit »Weg der Hoffnung« wolle er den Besuchern auch zeigen, »dass wir hier in einem christlich geprägten Landstrich leben, in dem das Christentum Kultur und Kunst geformt hat«. Zugleich möchte Barnickel die Menschen aufrütteln.