Für ein paar Stunden Kind sein
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Vor 28 Jahren war ich das erste Mal in der Favela Linho do Tiro am Stadtrand von Recife in Nordostbrasilien. Damals studierte ich noch und besuchte gemeinsam mit zwei Jesuiten Hilfsprojekte. Die extreme Armut der Menschen in Linho do Tiro hat mich sehr bewegt. Und bis heute hat sich die Situation in der Favela nicht verbessert. Gewalt ist an der Tagesordnung. Müll wird nicht weggefahren. Die Menschen leben in Baracken mit undichten Dächern. Die starken Regenfälle zerstören immer wieder die mühsam erstellten Konstruktionen. Für die Kinder gibt es keine Spielplätze, sie toben im Müll. Hunger prägt den Alltag in der Favela. Daher finden Drogenhändler, die Jugendliche zu Dealern machen wollen, leicht Opfer. Viele Kinder sterben an Krankheiten, wegen Hunger oder durch Gewaltakte. Der Staat kümmert