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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2015
Der Inhalt:

In den Kathedralen der Verzauberung

Immer mehr Theologen preisen das Kino als Quelle der Spiritualität. Ist das ein Indiz für die Qualität des Kinos oder für die Sprachlosigkeit der Kirche?
von Michael Schrom vom 06.11.2015
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Von dem amerikanischen Kult-Regisseur Quentin Tarantino stammt der Satz: »Wenn das Kino deine Religion ist, dann solltest du Gott nahe sein – und dabei hilft es, sich möglichst viele Filme anzuschauen.« Ob Tarantino ein Gott sucher ist, muss hier offenbleiben. Tatsache ist, dass sein Rat, oft ins Kino zu gehen, von vielen Theologinnen und Theologen – bewusst oder unbewusst – befolgt wird. Nicht nur, dass die beiden ältesten und renommiertesten Fachzeitschriften in Deutschland, filmdienst und epd-Film, auf kirchliche Initiativen zurückgehen – das Angebot an Filmgesprächen oder Filmexerzitien ist mittlerweile unüberschaubar groß. Theologische Arbeiten über Regisseure und deren Werke füllen Regale. Es scheint, als seien die Kirchen heute natürliche Verbündete des Auto

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