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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2016
Der Inhalt:

Das Taj Mahal von Wilmersdorf

vom 04.11.2016
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Mitten in Berlin-Wilmersdorf steht die älteste Moschee Deutschlands, die allerdings stark renovierungsbedürftig ist. Das denkmalgeschützte Gotteshaus mit einer bewegten Geschichte gehört zur Lahore-Ahmadiyya-Bewegung und soll nun saniert werden. Im Innenraum will man die originalen Anstiche aus der Bauzeit freilegen. Imam Amir Amiz wünscht sich, dass seine Moschee in der Stadt künftig als Zentrum eines »rationalen Islams« eine größere Rolle spielt. Sie stehe Muslimen aller Richtungen offen, sagt Amiz. Geschlechtertrennung gibt es in der Wilmersdorfer Moschee nicht. Die 1928 eröffnete Moschee war in den 1920er- und 1930er-Jahren das Zentrum islamischen Lebens in Berlin. 1930 wurde Hugo Marcus Vorsitzender, ein zum Islam konvertierter homosexueller Jude. Während der NS-Zeit gewannen zum Islam konvertierte NSDAP-Mitglieder die Oberhand. Marcus wurde ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert, später aber auf Intervention des indischen Scheichs Mohammed Abdullah freigelassen.

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