Die Päpstin des EU-Rechts
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Wenn Juliane Kokott über die Straßen Berlins oder die Boulevards von Paris schlendert, erkennt sie keiner – dabei zählt Kokott zu den mächtigsten Frauen Europas. Sie ist eine von elf Generalanwälten am Europäischen Gerichtshof (EuGH) und hat damit eine der wichtigsten Positionen inne, die man als Rechtswissenschaftler erreichen kann. Mit ihren Schlussanträgen unterstützt sie die Richter bei der Auslegung des europäischen Rechts: Sie schlägt ihnen gewissermaßen vor, wie sie urteilen sollen. Die Richter müssen ihr nicht folgen, tun das aber in den meisten Fällen.
Die »Päpstin des Europäischen Rechts«, wie Juliane Kokott auch genannt wird, wirkt beherrscht und nüchtern. Blonde, kinnlange Haare umrahmen ihr Gesicht; hinter der Brille blicken ungeschminkte Augen au