Religionsfreiheit zunehmend eingeschränkt
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Weltweit nimmt die Religionsfreiheit ab. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, Markus Grübel. Drei von vier Menschen lebten in einem Land, »das ihre Religions- und Weltanschauungsfreiheit einschränkt«, sagt Grübel. Als Beispiel nannte der Beauftragte die massiven staatlichen Repressionen gegenüber muslimischen Uiguren in China. Außerdem gebe es in immer mehr Staaten Blasphemie- und Antikonversionsgesetze. Positiv entwickelt habe sich dagegen die Lage im Sudan. Dort wurde die Todesstrafe auf Apostasie, also den Abfall vom Glauben, abgeschafft. Laut Bericht sind Christen besonders von Repressionen betroffen. Aber auch Angehörige anderer Religionen und Weltanschauungen litten unter Diskriminierung und Verfolgung aufgrund ihres Glaubens oder weil sie keinem Glauben anhängen. Dabei geht die Einschränkung der Religionsfreiheit oft mit weiteren Einschränkungen anderer Menschenrechte einher, erklärte Bärbel Kofler, die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung. Dazu zählten etwa Frauenrechte, Meinungsfreiheit und die Rechte von lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Menschen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, forderte, aus dem Bericht nun die nötigen Konsequenzen zu ziehen, etwa im Blick auf Abschiebungen in den Iran. Denn in dem Land drohe zum Christentum konvertierten Menschen die Todesstrafe.