Leserbrief
Fehler wiedergutmachen
vom 05.11.2021
Zu: »Rücktrittslos und rücksichtlos« (19/21, Seite 11)
Ob in Politik oder Kirche: Hat jemand einen Fehler begangen, wird ihm gekündigt oder er wird zum Rücktritt gedrängt. Warum? Haben wir so viele fähige Politiker, Wirtschaftsfunktionäre und Priester, die darauf warten, das Amt des »Rausgeworfenen« zu übernehmen? Ich meine: Wer gravierende Fehler begangen hat, sollte – Ausnahmen gibt es auch da – die Pflicht und die Chance haben, diese Fehler (soweit möglich) wiedergutzumachen. Das sollte auch für Bischöfe gelten. Im Übrigen: Ich höre nicht auf, Brot zu essen – auch wenn ich erfahre, dass der Geselle meines Bäckers ein Schuft ist! Also werde ich auch nicht aus der Kirche austreten. Christa Kunis, Berlin
Die Enttäuschung
Warum Papst Franziskus die katholische Kirche nicht aus der Krise führen kann
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