Der ganz normale Alltag - viel besser als das Heim
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Eigentlich«, sagt Jonathan, »müsste der Werner doch auch Sinnewald heißen.« Besser könnte der Vierjährige nicht ausdrücken, dass Werner Tröndlin für ihn jetzt zur Familie gehört. Es war keine Liebe auf den ersten Blick, als der 42-jährige Psychiatriepatient vor Monaten bei der vierköpfigen Familie einzog. Für Jonathan war es anfangs sehr befremdlich, dass der neue Mitbewohner auf seine vielen Fragen keine Antworten gab. Mittlerweile sind sie zu Verbündeten geworden. Ohne Werner hätte Jonathan nie durchsetzen können, dass beim Abendbrot das Nutella-Glas auf dem Tisch steht. »Werner ist lieb«, sagt vorbehaltlos Jonathans Zwillingsschwester Miriam.
Was bringt eine Familie dazu, einen wildfremden Menschen bei sich aufzunehmen, Tag und Nacht, vielleicht auf Jahre hinaus? Noch dazu einen, mit dem kein Staat zu machen ist, weil er z