Die Schmerzen der Verlassenen
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Von den Nackten am Schicki-Micki-Strand auf Sylt bis zu ihrem »selbstbestimmten Tod« in Stammheim - Stefan Aust, der Drehbuchautor des Films »Der Baader-Meinhof-Komplex« ist von Ensslin, Baader und Konsorten derart fasziniert, dass er kein Auge und kein Ohr für ihre Opfer hat. Außer den Industriellen Ponto und Schleyer haben sie keine Namen mehr oder werden nicht einmal erwähnt: die Fahrer, die Begleiter, die Sicherheitsleute, die zufällig Betroffenen. Doch hinter jedem dieser Ermordeten stehen die Familien, ihre Frauen und Kinder, die Eltern und Freunde. Sie müssen mit dem Tod ihrer Angehörigen leben, die Trauer tragen und die Schmerzen der Verlassenen erdulden.
Der Autor scheint die Verachtung der Opfer durch ihre Mörder zu teilen. Dass Opfer namenlos gemacht werden, hat noch immer die humane Tötungshemmung aufgelöst. Viele Men