Der verpönte Schatten
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Das Fremde wird schon vom Säugling mit gemischten Gefühlen erfahren, nämlich mit Angst, aber auch mit Neugier und Faszination. Überwiegt die Angst, wird das Fremde gemieden, entwertet und abgelehnt. Überwiegt die Neugier, wird es bestaunt und erkundet. Man kann mit dem Fremden in kreativen Kontakt treten und Berührungsängste überwinden. Das führt zur Ausweitung des Erlebens und Verhaltens. Doch je schwächer oder bedrohter das Selbstwertgefühl und die eigene Identität sind, desto stärker ist die Angst vor dem Fremden.
Jede kreative Kulturentwicklungist auf Kontakte mit dem Fremden angewiesen. Sie entfaltet sich als Produkt der Veränderung des Eigenen durch die Aufnahme des Fremden. Wenn eine Kultur erstarrt und ihr Veränderungs- und Gestaltungspotenzial erschöpft ist, kommt es zur Entwertung des