Das vererbte Trauma
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Die heute viel beschworene »Glaubenskrise« wird zumeist damit begründet, dass die Bereitschaft, an Gott zu glauben, also ihm zu vertrauen, im Schwinden sei. Wissenschaftsgläubigkeit, egoistisches Streben nach Geld und Erfolg werden dann gerne als Ursachen genannt. Dabei wird stillschweigend unterstellt, dass die Menschen früher gläubiger waren, als diese Faktoren noch keine oder keine so große Rolle spielten.
Doch ist das Phänomen der Glaubensschwäche, ja Glaubensunfähigkeit, nicht neu. Schon die Bibel kennt es: Der Prophet Jesaja wird von Gott, der erzürnt ist über die Menschen und entschlossen, sie zu vernichten, beauftragt, zu verkünden: »Hört, doch versteht nicht, seht, doch erkennt nicht« (Jes. 6, 9). Die Ohren sind taub, die Augen verklebt, das Herz ohne Einsicht.