Gekapertes Leben
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Ein Seemann aus der Ukraine klopft am Abend an die Bürotür der Deutschen Seemannsmission in Lomé, der Hauptstadt von Togo. Er will Geld für ein Bier an der Theke wechseln. »Als ich ihm danach eine gute Nacht wünsche, rutscht dieser Bär von einem Mann plötzlich die Wand herunter«, berichtet Generalsekretärin Heike Proske, die bis 2009 die Station in dem afrikanischen Land geleitet hat. Seit einiger Zeit seien die Nächte für ihn alles andere als gut, erzählt der Mann auf dem Boden kauernd. Sein Sohn sei von somalischen Piraten entführt worden, er habe keinen Kontakt mehr zu ihm. Seine Frau in der Ukraine stehe vor einem Nervenzusammenbruch. Und nun solle auch noch sein eigenes Schiff die somalische Küste entlangfahren. Die Angst ist groß. Von der Reederei des Sohnes erhält er keine Auskunft. »D