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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2014
Der Inhalt:

Kolumne von Anne Lemhöfer
Joker unterm Baum

vom 21.11.2014
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Ich gestehe: Ich werde gern zu meinem Glück gezwungen. Deshalb freue ich mich, wenn mir jemand einen Gutschein schenkt. Der Gutschein gilt nämlich völlig zu Unrecht als das Schmuddelkind unter den Geschenken. Ein Sushi-Kochkurs, eine Yoga-Schnupperstunde, eine Stadttour mit dem Fahrrad durch meine eigene Stadt: Das sind lauter Dinge, die ich mir selbst nie kaufen würde, die ich aber voller Freude in Form eines kleinen Papierstücks entgegennahm. Von netten Kollegen, Freundinnen, meiner Schwiegermutter. Das waren großartige Präsente. Bloß, dass ich sie immer so schamhaft überreicht bekam, als handle es sich um knallfarbiges Sexspielzeug: »Wir haben lange überlegt und dachten, vielleicht gefällt’s dir ja …«

Der Gutschein gilt als unkreativ. Doch die Vorweihnachtszeit ist ein guter Anlass,

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