»Menschenwürde beginnt bei der Sprache«
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In einem dramatischen Appell haben sich am Martinstag 45 Ordensoberinnen und Ordensobere an den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer gewandt. Sie nehmen »mit brennender Sorge wahr, wie auch in unserem Land rechtsnationale Kräfte und Meinungen wieder sprach- und öffentlichkeitsfähig werden, die ein Klima der Angst und Bedrohung schüren und gegen Geflüchtete und Menschen anderer Religionen hetzen und inzwischen schon tätlich gegen sie vorgehen«. Die Geistlichen bitten Seehofer, »dringend von einer Rhetorik Abstand zu nehmen, die Geflüchtete in ein zwielichtiges Licht stellt«. Sie verteidigen das Recht auf Einzelfallprüfung bei Asylgesuchen und widersprechen der Ansicht, dass die Balkanstaaten sichere Herkunftsländer seien. Als Leiter von Gemeinschaften, die sich international zusammensetzen, »wissen wir nicht nur, wie unmöglich die Lebenssituation in vielen Ländern unserer Welt ist. Wir stellen auch beschämt fest, wie sehr unser Reichtum auf dem Rücken der Menschen in Afrika, Asien und dem Vorderen Orient erwirtschaftet wurde«.