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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2016
Der Inhalt:

NACHGEFRAGT
Braucht die Kirche ihre Sünder?

Das Menschenbild der Kirchen ist »vorkulturell«, sagt der evangelische Theologe Klaus-Peter Jörns
von Britta Baas vom 18.11.2016
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Publik-Forum: Herr Jörns, in einer aktuellen Erklärung geht Ihre Gesellschaft für eine Glaubensreform insbesondere mit der Evangelischen Kirche scharf ins Gericht. Sie habe ein Bild vom Menschen, das mit der Unantastbarkeit der Menschenwürde nicht vereinbar sei. Seit der Reformation sind fast 500 Jahre vergangen. Wo liegt das Problem?

Klaus-Peter Jörns: Die Sühnopfertheologie besagt, dass wir Menschen durch die Sünde kein Lebensrecht haben. Vergebung könne man nur erlangen, wenn diese Sünden durch ein Blutopfer getilgt würden – und der Mensch glaube, dass Jesu Tod ein Sühnopfer gewesen ist. Das nenne ich vorkulturell.

Wann beginnt denn bei Ihnen die Kultur?

Jörns: In der

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