Kolumne von Anne Lemhöfer
Bitte nicht nichts
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Das Schenken ist eine ambivalente Sache. Wir ärgern uns über Teenager, die trotzig verkünden, sie gingen »nur wegen der Geschenke« in den Konfirmandenunterricht. Doch den Umschlag mit den Scheinchen, die tolle Uhr und den Zuschuss zum Mountainbike überreichen wir wirklich von Herzen gern. Egal, ob der jugendliche Mensch den schönen Psalm 23 vielleicht erst später schätzen lernt. Oder nie. Richtig so. Ein Dankeskärtchen muss aber sein.
Schenken ist ein Ritual. Ein komplizierter Gesellschaftstanz, der zu hohen Festtagen vollführt wird: Geburtstag. Konfirmation. Hochzeit. Weihnachten. Heikle Fragen drängen sich zwischen Stoffband und Sternchenpapier. Beziehungen werden austariert. Wer steht wie zu wem? Wer schenkt wie großzügig? Warum? Wer ist kreativ, wer stoffelig, wer meint es gar zu gut