Sozialprotokoll
»Unter Beschuss«
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Wir sind unter Beschuss. Jetzt gerade, während ich mit Ihnen spreche. Die Soldaten der Armee sind seit ein paar Tagen mitten in meiner Stadt Ndop und liefern sich Gefechte mit den Rebellen. Wir trauen uns nicht aus dem Haus, es ist zu gefährlich. Sie können sich nicht vorstellen, was die Regierungstruppen hier anrichten! In den vergangenen Wochen haben sie wahllos Menschen erschossen, sind in Häuser eingedrungen und haben ganze Dörfer niedergebrannt. Ich liege hier auf dem Boden, denn draußen fallen Schüsse. Es gibt genug Menschen, die sogar in ihrem Haus getötet wurden von Gewehrkugeln. Ich habe so Angst.
Sonntagmorgen ging es los, gegen 8.30 Uhr, wir hatten uns gerade fertig gemacht, um in die Kirche zu gehen. Ich bin ja Pfarrer. Ich hatte meinen kleinen Sohn losgeschickt, um uns ein Mofa zu b