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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 22/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen

Sexueller Missbrauch
Keine Angst vor Aufklärung!

Der Bericht über sexuellen Missbrauch im Bistum Aachen beleuchtet die Uneinsichtigkeit von Kirchenhierarchen. Er kann nur ein erster Schritt zu echter Aufarbeitung sein.
von Christoph Fleischmann vom 13.11.2020
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Ruf zur Umkehr (Zeichnung: Mester)
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Der Aachener Bischof Klaus Hemmerle fuhr zu denen, die von einem Pfarrer sexuelle Gewalt erlitten hatten, sprach mit ihnen, ließ sich berühren, gewährte Hilfe und erkannte, dass sich im Umgang mit dem Thema Missbrauch in der Kirche etwas ändern muss. Das war kurz bevor Hemmerle starb, im Januar 1994. Er war derjenige, der anders handelte als die anderen Kirchenfürsten – wenn auch erst am Ende seiner 19-jährigen Amtszeit. Er straft all jene Lügen, die sich damit rausreden, dass man »damals« nicht so viel wusste über Missbrauch und nicht anders habe handeln können.

Klaus Hemmerle ist einer der wenigen Lichtpunkte im Bericht der Münchner Anwaltskanzlei Westpfahl, Spilker, Wastl über den sexuellen Missbrauch Minderjähriger durch Geistliche im Bistum Aachen in den Jahren 1

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Johannes Schnettler 18.12.2020:
Die Stärke des Aachener Gutachtens der Kanzlei zum Umgang mit Missbrauch mitgearbeitet hat. Ein Schwarz-Weiß-Denken, hier der gute, dort der uneinsichtige Bischof, dient dem Ziel der Überwindung systemischer Ursachen kirchlichen Missbrauchs nicht.

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