Bloß keine Gläubigen!
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Ein Leben von der Wiege bis zur Bahre in der eigenen Ideologie und Religion, das ist seit dem 19. Jahrhundert das Integrationsmodell der Niederlande. Katholiken, strenge Calvinisten, liberale Reformierte, Juden und auch die Arbeiterbewegung errichteten eigene Kindergärten, Schulen, Rundfunksender, Kultur- und Sportvereine, Krankenhäuser und Gewerkschaften. Die Säulen waren der Garant für Religionsfrieden in einem Land, in dem es seit der Reformation dutzende Konfessionen gab. Was im Ausland als Toleranz bejubelt wird, war im Prinzip das gleichgültige Nebeneinander verschiedener Gruppen.
Als die ersten Gastarbeiter ins Königreich kamen, gingen die Niederländer wie selbstverständlich davon aus, dass deren Integration am besten über eine neue Säule funktionieren würde. Das Motto der multikulturellen Gesellschaft hieß »Integration un