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Wie geil ist Geiz?

Egalité, Liberté, Portemonnaie heißen die Prinzipien der konsumistischen Revolution. Hier zählt nur der Preis - doch dies kommt die Welt teuer zu stehen
von Sylvia Meise vom 02.12.2005
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Schneller, besser, billiger - so lockt der Discount. Klingt einfach gut. Jeder kann sich leisten, was er will. Klingt nach Verbraucherdemokratie. Mehr bezahlen fürs gleiche Produkt, nur weil ein Markenname draufsteht? Man wäre doch blöd! Lieber knausern, dann kann man sich noch mehr leisten. Geiz ist der neue Lebensstil: modern, »geil«. Vor zwanzig Jahren noch galt »billige Ware« als minderwertig, denn Qualität, das verstand sich von selbst, hatte ihren Preis. Dazwischen liegen Werte-Welten. Discount als Prinzip hat die Membrane zwischen Wirtschaft und Gesellschaft durchdrungen, der Umgang miteinander ist rauer geworden. Man handelt nicht mehr direkt miteinander, sondern via Ebay. Der eine nimmt nur das Billigste, der andere wartet auf den Meistbietenden. Wer aber zahlt die Differenz?

Ein kurzer Blick zurück zeigt: Sparen gehört

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