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Haltet die Sehnsucht wach!

Wünsche eines Theologen für seine Enkel
von Fulbert Steffensky vom 07.12.2007
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Ich habe vier Enkelkinder (...), und ich vergleiche die Welt ihrer Schulen mit der Lernzeit meiner eigenen Kindheit. Was ist die Signatur der neuen Welt, in der unsere Kinder leben und lernen?

Meine alte Kinderwelt war eine imitative Welt. Die Leute haben gedacht, gefühlt, geglaubt, gehandelt, wie ihre Vorfahren geglaubt und gehandelt haben. In der Welt meiner Enkel ist die Stimme der Toten leise geworden. Die Tradition ist verblasst, und unsere Kinder werden ihren Glauben und ihre Lebensoptionen neu aushandeln müssen. Das verwirrt sie und lässt sie zugleich zu Subjekten ihres Gewissens und ihres Handelns werden.

Unsere Welten waren voll von kanonischem Wissen, von Lehren und Lehrern. Unser Problem war, dass wir Texte hatten, die sich die Wirklichkeit unterwarfen. Das Problem unserer Enkel könnte sein, dass sie keine Texte

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